Strukturwandel gemeinsam gestalten
Politische Bildung und Partizipation als Voraussetzungen für eine nachhaltige Transformation in der Lausitz

Die Lausitz steht erneut mitten in einem tiefgreifenden Wandel, der an frühere Brüche anknüpft und alte Erfahrungen wachruft. Jahrzehntelang prägte der Braunkohleabbau Identität, Arbeit und Gemeinschaft, zugleich aber auch soziale und ökologische Belastungen. Der Strukturbruch nach 1990 hinterließ Deindustrialisierung, massive Arbeitsplatzverluste und ein tiefes Gefühl von Entwertung. Diese Einschnitte wirken bis heute nach und begünstigen das Gefühl, übersehen zu werden. In diesem Klima konnten antidemokratische und rechtsextreme Strömungen wachsen – bis hin zu offener Gewalt.

Auch der aktuelle Strukturwandel zeigt solche Tendenzen wieder. Gleichzeitig haben sich die Ausgangsbedingungen stark verändert: Milliardeninvestitionen, neue Industrien und Zukunftstechnologien schaffen Perspektiven, der eigentliche Engpass liegt inzwischen im Fachkräftemangel. Ohne Zuwanderung, vor allem aus dem Ausland, wird dieser nicht zu bewältigen sein, auch wenn viele Menschen Migration weiterhin als großes Risiko wahrnehmen.

Diese Diskrepanz zeigt, dass wirtschaftliche Impulse allein nicht reichen, um Vertrauen zu stärken. Politische Bildung wird damit zum Schlüsselfaktor, damit die Menschen in der Region Informationen, Orientierung und echte Teilhabe am Wandel erhalten – und extremistisches Handeln den Nährboden verliert.

Wenn Sie tiefer einsteigen möchten: Der vollständige Bericht zeigt die Befunde im Detail.
In diesem Sinne: Viele Aha-Momente beim Lesen – und beim Weitererzählen!

Generationswechseln in der Lausitz

– erstellt am 26.11.2025 –